Pflegeprodukte sollen vor allem eines: unseren Körper pflegen und schützen. Forschungen haben jedoch ergeben, dass sich nicht nur pflegende Inhaltsstoffe in unseren Kosmetika befinden: In vielen Fällen werden bei der Herstellung auch Mikroplastiken hinzugefügt.
Mikroplastik in Kosmetika: Was sind die Gefahren?
Was ist Mikroplastik und welche Auswirkungen gibt es?
Bei Mikroplastik handelt es sich um kleine Plastikteilchen mit einem Durchmesser unter 5 Millimeter. Die Auswirkungen auf die Gesundheit des Menschen ist noch nicht vollständig erforscht, einige negative Effekte sind jedoch bereits festzustellen. Durch Mikroplastik können sich die Poren verschließen, die Haut kann folglich nicht mehr atmen und der Schweißfluss wird gehemmt. Zudem bestehen die kleinen Mikroplastikpartikel oftmals aus Stoffen, die sogar Krebs hervorrufen können.
Ein weiteres Resultat der Verwendung von Mikroplastik ist die Aufnahme giftiger Stoffe durch die Nahrung. Die Plastikteilchen in den Pflegeprodukten gelangen über das Abwasser in die Gewässer und werden so von den Tieren und Pflanzen aufgenommen. Über die Nahrung gelangen die Stoffe dann in unseren Körper. Besonders in Schalentieren und Fischen findet man hohe Anteile an Mikroplastik.
Pflegeprodukte, die häufig Mikroplastik enthalten:
- Zahnpasta
- Duschgel
- Körperpeeling
- Wimperntusche
- Rouge
- Nagellack
- Shampoo
- Sonnencreme
- Seife
Warum wird Mikroplastik verwendet?
Mikroplastik hat in Pflegeprodukten die unterschiedlichsten Funktionen. Vor allem bei Shampoo, Zahnpasta und Duschgel geht es um die Erzeugung eines besseren Schaum- und Glanzergebnisses durch die zugefügten Chemikalien. In Peelings wird Mikroplastik als Schleifmittel eingesetzt, in Cremes sorgt es für eine weichere Textur.
Mittlerweile gibt es zahlreiche Alternativen, die völlig auf chemische Zusatzstoffe verzichten und nicht weniger effektiv sind. Deshalb beim nächsten Kauf einfach darauf achten, welche Inhaltsstoffe sich in den Pflegeprodukten befinden und am besten auf Naturkosmetika zurückgreifen.
Die bekanntesten Mikroplastikstoffe, auf die Sie verzichten sollten:
- Acrylates Copolymer (AC)
- Polyamide (PA, Nylon)
- Polypropylen (PP)
- Acrylates Crosspolymer (ACS)
- Polyethylene glycol (PEG)