Sobald ein Kind abgestillt wird und stattdessen Obst-, Gemüse-, Milchbrei oder auch feste Nahrung zu sich nimmt, ist der perfekte Moment gekommen, um eine gesunde Ernährung von Anfang an zu fördern. Dadurch kann man schon frühzeitig der Entstehung späterer ernährungsbedingter Krankheiten vorbeugen. Was einem besser oder weniger schmeckt, ist zum Teil angeboren. Doch durch die Prägung des Geschmacks und die gewohnheitsbildende Erfahrung, kann man sein Kind schon frühzeitig an eine gesunde Ernährung heranführen.
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Was isst Ihr Kind? Tipps und Tricks für eine gesunde Ernährung
Grundsätzlich gilt als Leitsatz, dass man seinem Kind eine vollwertige Kost verabreichen soll. Viel Obst und Gemüse, Vollkorngetreide, wenig Fett und wenig Zucker. Wer selbst Kinder hat, weiß aber nur zu gut, dass das nicht so einfach ist. Kinder essen in der Regel gerne süß und fett. Obst und vor allem Gemüse gehört in vielen Fällen leider nicht unbedingt zu den Lieblingsspeisen.
Damit sich Kinder aber trotzdem möglichst gesund ernähren, gibt es ein paar Tricks. Wichtig in diesem Zusammenhang sind aber auch klare Regeln:
Gemeinsam essen
Nicht nur zur Förderung des Familienlebens, sondern auch in Bezug auf eine gesunde Ernährung, sollte die Familie mindestens einmal am Tag eine gemeinsame Mahlzeit einnehmen.
Tischmanieren kennen
Schritt für Schritt sollte man den Kindern auch die Tischmanieren beibringen. Sobald die Regeln dem Kind klar sind, können diese zu bestimmten Anlässen oder in bestimmten Situationen auch mal gebrochen werden.
Das richtige Maß
Man sollte ein Kind nicht dazu zwingen, den Teller leer zu essen. Für das Kind ist es wichtig, dass es selbst das richtige Maß findet. Damit beugt man Essstörungen vor. Außerdem ist der Hunger, genauso wie bei den Erwachsenen, nicht jeden Tag gleich groß.
Reichhaltiges Frühstück
Das Frühstück kann ruhig auch aus Honig, Marmelade oder Streichschokolade bestehen. Auf das Pausenbrot für die Schule sollten herzhafte Brotaufstriche kommen. Auch rohes Gemüse oder Obst kann als Ergänzung mitgegeben werden.
Vollkornbrot statt Weißbrot
Bei Brot sollte man zu Vollkornbrot statt zu Weißbrot greifen. Kinder haben Vollkornbrot in der Regel lieber, wenn das Vollkorn fein geschrotet und das Brot saftig ist. Weißbrot und Toast müssen kein Tabu sein, jedoch sollte diese Art von Brot eher die Ausnahme sein.
Viel Gemüse und Obst
Es gibt wenige Kinder, die gerne Kohl essen. Gekochtes Gemüse kann aber auch durch Rohkost wie Tomaten, Gurken oder Karotten ersetzt werden. Grundsätzlich sollte frisches Obst und Gemüse drei bis vier Mal am Tag, entweder zu den Mahlzeiten oder dazwischen, gegessen werden. In Südtirol bekommt man auf Märkten und in Supermärkten viel gutes, regionales Obst und Gemüse – greifen Sie also ruhig öfter zu!
Naschen richtig planen
Die Lust auf Süßes kommt bei Kindern fast jeden Tag. Das Naschen sollte auf den Nachmittag oder Abend verschoben werden. Bevor ein Kind zu den Keksen greifen darf, sollte man ihm vorher frisches Obst anbieten.
Selbstgemachtes schmeckt besser
Selbstgemachtes oder selbst ausgewähltes Essen schmeckt Kindern in der Regel besser. Je nach Alter kann man Kinder beim Kochen auch mit entsprechenden Aufgaben betrauen, wie z.B. den Salat zuzubereiten. Wer einen Gemüsegarten hat, kann die Kinder zum Ernten auch mitnehmen, denn auch selbstgeerntetes Gemüse schmeckt besser.
Die Ausnahme bestätigt die Regel
Kindern, die sich grundsätzlich gesund ernähren, kann man auch einen „Wunschtag“ zugestehen. An diesem Tag kann das Kind bestimmen, was auf den Tisch kommt.